Steffen Taut ist studierter Nuklearchemiker. Nach der Promotion führte ihn seine wissenschaftliche Tätigkeit in mehrere europäische Länder und in die USA. Gegenwärtig arbeitet er an der TU Dresden.
Seit der Kindheit ist er leidenschaftlicher Zauberkünstler. Er erarbeitete eine klassische Manipulation und ein Tischzauber-Programm, bevor er seinen Fokus zur Mentalmagie verschob. Dieses Genre passt perfekt zu seiner Persönlichkeit.
Sein Markenzeichen sind vollkommen unerklärliche Wunder, immer mit intelligentem humorvollen Unterton präsentiert. Er gehörte zu „Verhext + Zugemogelt“ und war Initiator, Regisseur und Akteur von „Gezaubert. Gewundert. Gelacht.“ Aktuell spielt er mit Robert Essl das Programm „Doktors Wunderpille“. Engagements außerhalb Deutschlands führten in nach Österreich, in die Schweiz und die USA.
Steffen Taut ist Experte zur Geschichte der Zauberkunst mit internationaler Reputation. Als grundlegend gelten seine Veröffentlichungen über den weltweit ältesten Beleg einer Trickaufführung, den ägyptischen Papyrus Westcar, über Jheronimus Boschs mittelalterliches Gemälde „Der Gaukler“, und über die Zauberkunst in der frühen DDR. Vorträgen darüber hielt er in London, Wien, Gent, Luxemburg, Berlin und Hamburg.
Als 2003 Karl-Heinz Kaiser das Zauberschloss-Projekt startete, war Steffen Taut Mitgründer. Er gehört seitdem zum festen Stamm der „Schlossgeister“. Seit 2003 leitet er den Magischen Zirkel Dresden. Für seine Verdienste wurde er 2023 anlässlich des 100. Gründungsjubiläum dieses Zirkels ausgezeichnet.