In diese Familie heiratete am 25. Juni 1725 Auguste Constantia Gräfin von Cosel ein, in dem sie Heinrich Friedrich Graf von Friesen ehelichte. Sie war die „nachträglich legitimierte natürliche Tochter“ von August dem Starken und Anna Constantia Reichsgräfin von Cosel und die wahrscheinlich heute noch prominenteste Besitzerin des Schlosses (sie liegt übrigens in der Gruft der benachbarten Dorfkirche begraben). In der nur knapp 3 Jahre dauernden Ehe bekam das Ehepaar zwei Söhne. Während ein Sohn bereits jung verstarb, erbte der überlebende Sohn August Heinrich Graf von Friesen bereits im Alter von 12 Jahren die Herrschaft. Ob er jedoch jemals in Schönfeld gewesen ist oder gar dort gelebt hat, ist nicht bekannt. Belegt ist jedoch, dass er früh nach Frankreich gegangen ist, dort beim Militär Karriere machte und als Marechal de Camp und sächsischer Generalmajor im Jahr 1755 an den Masern starb. Die Schönfelder Linie der Familie von Friesen ist mit seinem Tod erloschen, denn er hinterließ keine Erben. Mehr als dreißig Jahre dauernde Rechtsstreitigkeiten über das Erbe waren die Folge. Diese wurden erst beendet, als Kurfürst Friedrich August III, der spätere erste König von Sachsen, im Jahr 1787 aus seinem Privatvermögen die Herrschaft Schönfeld aus der Erbmasse erwarb. Weil der Landesvater es aus seiner "Privatschatulle" finanziert hatte, wurde es in den nächsten Jahrzehnten als Schatullengut bezeichnet. Als Verwalter wird 1798 Camillo Graf Marcolini eingesetzt.